Namesraum

Namensräume

Namen als Namensräume Unter einem Namensraum versteht man einen Raum (oder Gebiet) innerhalb eines Programmes, in dem ein Name (z.B. Variablen und Funktionen) gültig ist.
Namensräume kennt man nicht nur bei der Programmierung. Fragt man beispielsweise einen Nachbarn nach seiner Telefonnummer, gibt der einem die Rufnummer ohne Vorwahl. Die Vorwahl ist also ein Namensraum. Das bedeutet, dass eine Nummer wie z.B. die 3333 in der Stadt A mit der Vorwahl X einem Taxiunternehmen gehört und in der Stadt B mit der Vorwahl Y gehört diese Nummer möglicherweise einem Arzt. Die vollständigen Rufnummern also X/3333 und Y/3333 sind aber unterschiedlich.
Namensräume verhindern Namenskonflikte, d.h. dass man in verschiedenen Modulen zufällig gleiche Namen für Variablen, Funktionen usw. verwendet. In Python hat jedes Modul seinen eigenen Namensraum. Ein Objekt aus einem Namensraum spricht man mit der Punktschreibweise an, statt dem "/" bei den Telefonnummern. Hat man beispielsweise eine Variable a in einem Raum x, so spricht man a mit x.a an.
In Python gibt es drei Namensräume (Geltungsbereiche):

  1. Lokaler Geltungsbereich
    Namen sind innerhalb einer Methode oder Funktion definiert.
  2. Modularer Geltungsbereich
    Namen sind innerhalb einer Datei definiert.
  3. Eingebauter Geltungsbereich
    Innerhalb von Python definierte Namen sind immer gültig